Ein kleines Bauerndorf, wie viele andere Gemeinden zu dieser Zeit, nicht verschont von Krieg, Krankheiten und Seuchen. Kein Reichtum an Geld. Wie sollte in einer solchen Zeit eine Gemeinschaft entstehen, die sich der Musik widmete. 1846, die Schweiz war in Inneren Unruh, wie werde Instrumente beschafft. Und woher kommt der Leiter, der den Männern zeigte wie ein Instrument gespielt werden muss und dann auch noch richtig tönen sollte? Für uns in der heutigen Zeit unvorstellbar, hatte man ja keine Erfahrung darin, wie soll man sich dies Aneignen. Ein andere grosse Frage war bestimmt auch, wie bezahlt man die Instrumente und woher beschafft man diese. Hier hatte man bestimmt den Vorteil das in manchen Dörfern schon Blasmusikvereine gab und man sich da manche Informationen und Tipps holen konnte. Viele Fragen die leider hier nicht beantworten werden, da keine Notizen vorhanden sind. Doch die Vorstellung, das hier Männer waren die ein Ideal hatten etwas neues auf die Beine zu stellen muss schon bewunderst wert sein.
Wir wollen hier keineswegs nur das wunderbar schöne Zelebrieren, nein es war nicht immer schön in dieser Zeit. Hunger, Arbeitsknappheit, Geld, Krankheiten, all dies und noch mehr waren zur Anfangszeit der Gründung und in den kommenden Jahren immer wieder Themen die sicherlich auch im jungen Verein zu schaffen machten.
Was alles in den vergangen Jahren bei der Musikgesellschaft Schupfart lief, sei es bei Musikfesten, bei Reisen oder Musikalischen Anlässe kann dies in der Jubiläumschrift von 1996 nachlesen.
1996 Jubiläumschrift 150 Jahre Männerchor Musikgesellschaft Schupfart
Wer Interesse an diesem Heft hat darf sich beim Vorstand melden.
Für dieses Jahr hatten sich die Schupfarter viel vorgenommen, sagenhafte 7 Tage soll die Festerei dauern. Übertrieben, nicht ganz. Zusammen mit dem Männerchor Schupfart durften sie das Jubiläum feiern.
An zwei Wochenenden soll in Schupfart gefestet werden und mit Musik und Gesang das Dorf überfluten.
Das erste Wochenende stand im Zeichen vom Fricktalischen Gesangfest, hier hatten die Männer- und Frauenchöre das sagen.
Als dann dazwischen am Pfingstmontag die Gruppe Züri West ihr Konzert gab, war im Festzelt pures „Bärner Rock“ zu hören.
Das zweite Wochenende stand dann im Zeichen der Musikanten. Da sich 32 Vereine sich für den Musiktag angemeldet hatten, fing der Musiktag schon am Samstagnachmittag an.
Die MG Schupfart hat sich für die Fasnacht engagiert. So wurde die "Tschättermusik" im Dorf gelebt und wir konnten auch mit ganz schrägen Tönen glänzen!
Als fester Bestandteil der Musikgesellschaft Schupfart, hat sich der Grillplausch vor den Sommerferien etabliert und wird gerne Besucht.